Pilatus siegt und gibt die rote Laterne ab

Die SG Pilatus siegt gegen Yellow/Pfadi dank kämpferischer Leistung und starken Auftritten der Schlüsselspieler Cibere, Gwerder und Weingartner mit 22:25.

Mit dem Erfolg gelingt es der SG den letzten Platz in der NLB abzugeben.

Das Spiel versprach bereits im Vorfeld grosse Spannung, trafen doch die beiden Tabellenletzten aufeinander. Aufgrund der angespannten Tabellenlage zählt in dieser Partie für beide Teams nur der Sieg. Das Heimteam trat in diesem Spiel mit diversen NLA-erprobten Spielern an und hatte mit dem älteren der Tynowski-Brüder ein nicht ungefährlichen Linkshänder zum Comeback gemeldet.. Ebenfalls auf der Platte stand Pascal Vernier, welcher nach langer Verletzungspause seit kurzem wieder an Bord ist. Auf Seiten der Pilatus-Handballer fielen zu den langzeitverletzten Lehmann und Vögtli auch noch Häberli sowie Studer (Arbeit) aus.

Der Start in die Partie glückte Pilatus hervorragend und man lag nach 5 Minuten mit 0:3 in Führung. In der Startphase war es vor allem der Dreizack um Gwerder, Hess und Weingartner, welcher sich für die Tore verantwortlich zeichnete. Dank solider Deckungsarbeit lag man weitere sieben Minuten später immer noch mi 3:6 in Führung. In der Folge geriet aber der Angriffsmotor arg ins Stocken und es dauerte mehrere Minuten bis zum nächsten Torerfolg. Bis dahin hatte Yellow einen 4:0-Lauf hingelegt und dadurch erstmals die Führung (7:6) an sich gerissen. Nach dem Time-out entwickelte sich in der Folge eine Partie mit vielen Zweikämpfen, wobei sich das Team von Gubler/Helfenstein bis auf 10:13 abzusetzen konnte. Ausschlaggebend dafür waren sicherlich die sattelfeste Abwehr und der stark aufspielende Jakub „Kubo“ Cibere, welcher zahlreiche Paraden verbuchte.

Zu Beginn des zweiten Umgangs verwaltete die SG den Vorsprung und führte auch nach rund 40 Minuten noch mit drei Toren Differenz.  Dank einem Zwischenspurt und je zwei Toren von Hess und Gwerder zogen die Pilatus-Handballer in der 43. Minute auf 14:19 davon. Die Eulachstätter kämpften sich in der Folge aber vehement nochmals ins Spiel zurück und stellten in der 54. Minute durch Vernier wieder den Anschluss her (19:21). Dabei rächte es sich für Pilatus fast noch, dass man in dieser Phase während langen sieben Minuten keinen Torerfolg verzeichnen konnte. Da aber das Heimteam in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft besass, musste die SG die „Gelben“ nie wirklich nahe aufschliessen lassen. Als dann kurz vor Ende Cibere auch noch einen zweiten Siebenmeter abwehren konnte, war der SG Pilatus der Sieg nicht mehr zu nehmen. Schlussendlich holt sich das Team mit dem 22:25 diese zwei eminent wichtigen Punkte dank viel Kampfgeist. Speziell zu erwähnen sind sicherlich Torhüter Cibere mit 42% gehaltenen Bällen sowie Samuel Weingartner und Jan Gwerder, welche zusammen 15 Tore warfen und auf eine starke Abschlussquote kamen.

Die SG Pilatus absolviert das vorletzte Meisterschaftsspiel im 2015 am kommenden Freitag 11. Dezember. Dabei trifft die Spielgemeinschaft um 20:30 Uhr in der Aue auf den STV Baden.

SG Yellow/Pfadi – SG Pilatus 22:25 (10:13)

Winterthur Eulachhalle 2 A. – 100 Zuschauer. – SR: Kamber/Meili

Strafen: 8 x 2 Minuten Yellow, 3 x 2 Minuten SGP

Torfolge: 5. (0:3), 10. (3:4), 15. (5:6), 20. (7:8), 25. (9:10), 35. (11:15), 40. (14:16), 45. (16:19), 50. (17:21), 55. (19:21).

SGP: Cibere (15/2 Paraden)/Ineichen; Bäni, Bucher, Büchler (3), Burch, Gwerder (8/2), Hess (5), Muff (2) Riederer, Schumacher, Stadelmann, Weingartner (7), Wipf.

Bemerkungen: 8./59. Cibere hält Siebenmeter von Jazo (1:4) und Vernier (21:24). 24. Weingartner scheitert mit Siebenmeter an Murbach (10:11). SGP ohne Gautschi, Häberli Lehmann, Scherer und Vögtli (alle verletzt), Studer (Arbeit).