Die perfekte Hinrunde!

Der Dezember sollte für die 2. Liga Herren des BSV BORBA Luzerns bestenfalls noch 4 Spiele bereithalten und zur perfekten Hinrunde führen.

Zunächst stand das Heimspiel gegen die – in dieser Saison noch nicht auf Touren gekommenen – Handballer aus Willisau auf dem Programm. Obwohl die Hausherren technisch klar überlegen waren, schlichen sich zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel ein und war die Effizienz im Abschluss unbefriedigend, was die Grafenstädter gut 25 Minuten an einen Exploit glauben liess.

In der Folgte zeigte sich Borba aber etwas verbessert, setzte sich vor bzw. nach der Pause entscheidend ab und durfte den zehnten Meisterschaftssieg verbuchen.

 

BSV BORBA Luzern – STV Willisau 33:22 (16:12)

 

Schnyder; Amacher 1, Bislimi 4, Böcklin 1, Bucher 1, Häberli 2, Heinzer, Hermann 4, Klimant, Muff 1, Müller L. 5, Müller T. 3, Ritler 1, Stadelmann 10

Eine Woche später ging es nach Ruswil, wo in der schmucken, neuen Sporthalle Wolfsmatt das Kräftemessen mit der SG Ruswil/Wolhusen anstand. Wenngleich die Borbaner souverän begannen, bald mit fünf Längen führten, wurde nichts aus dem samstäglichen Spaziergang. Nach einem (merkwürdig) aberkannten Siebenmeter-Treffer verloren die Stadtluzerner den Tritt, während die Spielgemeinschaft, angetrieben von ihren zahlreichen (und fairen) Anhängern, Tor um Tor wettmachten und noch vor dem Seitenwechsel den Anschluss schafften. Im zweiten Umgang setzte sich der Favorit, trotz eines Platzverweises, erneut ab, konnte diesen Vorsprung aber wiederum nicht verwalten und sah sich vier Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene mit dem erstmaligen Ausgleich konfrontiert. Postwendend gelang die abermalige Führung, welche nicht mehr verschenkt wurde und ein etwas glücklicher, aber keineswegs unverdienter, doppelter Punktgewinn feststand.

 

SG Ruswil/Wolhusen – BSV BORBA Luzern 26:27 (14:15)

 

Mühlebach/Schnyder; Amacher, Bislimi 4/4, Böcklin, Häcki 1, Hermann 6, Klimant 3, Muff 4, Müller L. 3, Mühlebach Y. 5/2, Ritler 1

 

Wenige Tage vor Weihnachten galt es, sich – beim Cup Final Four in Stans – ein erstes Geschenk zu machen und die bis dato makellose Spielzeit mit dem Titel zu krönen. In der Vorschlussrunde trafen die Borbaner auf den BSV RW Sursee, welcher mit einer einzigen Niederlage – notabene im Luzerner Maihof – in den Nidwaldner Hauptort reiste. Der Beginn der Partie glich einer wahren Abwehrschlacht; von den in den ersten zwanzig Minuten erzielten elf Treffern gingen deren sechs auf das Konto der rot angetretenen Leuchtenstädter und deren fünf auf jenes der Rot-Weissen. In der Folge netzten beide Teams gleichermassen häufiger ein, weshalb die Frage nach dem ersten Finalteilnehmer lange offen blieb. Erst nach drei Vierteln der Spielzeit sorgte Borba für die lang ersehnte Zäsur und liess alsdann nichts mehr anbrennen.

 

BSV BORBA Luzern – BSV RW Sursee 26:21 (12:11)

 

Mühlebach/Schnyder; Bislimi 3/3, Böcklin, Hermann 2, Klimant, Lengacher 5, Muff 3, Müller L. 2, Mühlebach Y. 2, Ritler, Stadelmann 9

 

Im anderen Halbfinale machte der BSV Stans mit der SG Ruswil/Wolhusen kurzen Prozess und traf somit im Endspiel – als Auswärtsteam im heimischen Eichli – auf den BSV BORBA Luzern. Nach anfänglichem Abtasten waren es Letztgenannte, welche sich einen 3-Tore-Vorsprung erspielten, diesen wieder preisgaben, ehe bis zum Seitenwechsel dennoch wieder ein insgesamt komfortables 18 zu 12 resultierte. Ähnlich hoch führte man im Meisterschaftsspiel gegen denselben Kontrahenten, wurde damals in der zweiten Hälfte aber noch arg bedrängt. Demensprechend galt es, die Nidwaldner keineswegs abzuschreiben und hochkonzentriert ans Werk zu gehen, was alsdann auch gelang und den kontinuierlichen Führungsausbau zur Folge hatte. So konnte in den Schlussminuten das Resultat verwaltet und der souveräne Cupsieg gefeiert werden. Herzlichen Glückwunsch!

 

BSV BORBA Luzern – BSV Stans 35:28 (18:12)

 

Mühlebach/Schnyder; Bachmann, Böcklin 1, Eitlinger, Häcki, Hermann 8, Klimant, Lengacher 6/3, Muff 10, Mühlebach Y. 8, Ritler 1, Stadelmann 1