Berichte aus dem Handballlager in Näfels

Bereits zum dritten Mal dürfen die Borba-Junioren mit dem HC Kriens ins Lager mit. Was sie im Glarnerland in den ersten Tagen erlebt haben, ist in diesem Beitrag nachzulesen:

Tag 1: Wieder einmal hiess es an einem Sommerferiensonntag „ab ins Meisi“. It’s Lagertime!!

36 topmotivierte, junge Handballerinnen und Handballer versammelten heute sich um Punkt 13:00 Uhr auf der Treppe beim Meisischulhaus. Wie jedes Jahr heisst das Ziel ‚Lintharena Näfels’.

Die Routiniers im Kids Camp haben es wohl geahnt: Bei schönem Wetter heisst es oftmals schnell „ab ins Wasser“! Nach einer kurzen Abkühlung hiess es in der Halle zu allererst die Namen aller Lagerkids und zum Teil auch der Leitecrew zu lernen. Mit verschiedenen Spielen lernten sich die Jungs und Mädels kennen. Danach stand die erste Stunde Handball auf dem Programm. Die Trainings verliefen überraschend gut. Wir Leiter denken, dies könnte eine super Woche werden...

Doch zu früh gefreut. Seit Jahren wiedermal besucht uns das böse Heimwehgespenst hier im Glarnerland. Unbeschreibbare Phantomfussgelenkschmerzen liessen uns schon ein erstes Mal leer schlucken. Doch danke unserem Fussgelenkflüsterer Jogi (Zit. „bringt mir Beil und Motorsäge, dann lasse ich die Schmerzen verschwinden“).

Nach dem Abendessen folgte gleich der nächste Rückschlag. Zwei weiteren Jungs fehlten ihre Familien, doch nach einer edlen Runde Kubb mit den Lagerjünglingen Claudio und Gion war Mama schnell vergessen.

Weiter ging es danach wieder in der Halle. Von 20:15 bis 21:45 Uhr wurde in der Halle geschwitzt und das Wunschspiel von Tomas „Sitzball“ umgesetzt. Ziel der Trainer war es unter anderem, die Kids müde zu kriegen. Zur Zeit (23:32 Uhr) scheint dies aufgegangen zu sein. Zu hören ist (im Moment) nichts.

Wir lassen die erste Nacht auf uns zukommen.

Tag 2: Die erste Nacht verlief relativ geordnet und vor allem ruhig. Die Jugend heutzutage ist auch nicht mehr das, was sie mal war. J

Erich und Claudio luden denn auch (gut) gelaunte Joggerinnen und Jogger zu einer Runde Morgengymnastik.

Beim ersten Frühstück in Näfels schaute uns dann doch das eine oder andere verschlafene Gesicht an. Und rote Augen waren leider ebenfalls immer noch auszumachen. Zwar nur noch zwei verweinte Augenpaare, aber doch noch zwei zu viel. Was müssen das nur für tolle Mamis sein, wenn nach 24 Stunden immer noch nach ihnen geweint wird...

Wie jedes Jahr steht auch die Rumpfkraft weit oben auf dem Trainingsprogramm. Die Kleinsten mussten/durften heute wegen einer Blutspendeaktion die Halle verlassen und unter strahlendem Sonnenschein trainieren. Die Grösseren schwitzten in der Halle.

Nach der Mittagspause und dem Nachmittagstraining (ebenfalls von allen Kids top Einsatz und wirklich gute Trainingseinheiten bisher) durfte die jüngere Hälfte der Lagerteilnehmer bei zwei Skateprofis im benachbarten Skaterpark einen geführten Schnupperkurs besuchen und zeigten zum Teil Tony Hawk-mässige Moves.

Unserem Lagersonnenschein Selina gefiel der Skater-Andri so dermassen gut, dass sich ihre Lippen zum Nachtessen doch ein bisschen rot verfärbt haben.

Nachdem das Abendessen beendet war, stand wieder Sport auf dem Programm. Einige massen sich mit dem Bademeister bei einer Runde Tischtennis, andere fröhnten eher dem Sofasport und schauten sich die neusten Handballtricks beim Olympialeckerbissen Frankreich – Dänemark ab.

Moni präsentierte nach dem Frankreichsieg die diesjährige Wochenaufgabe, welche ganz unter dem Stern Olympia steht. Wir dürfen ab heute Gastgeber für die Länder Japan, Neuseeland, Kamerun, Griechenland und Brasilien hier in Näfels sein. Land und Leute sollen den anderen näher gebracht werden. Als Leckerbissen dürfen wir am Donnerstag den Nationalhymnen der einzelnen Länder lauschen, natürlich live und in der Landessprache. Auf Japan und Griechenland sind wir doch ziemlich gespannt.

Tag 3: Die letzte Nacht war äusserst ruhig. Nach vier doch eher anstrengenden Trainingseinheiten ist Tag 3 doch meistens eher ein Tag der Bobochen und Wehwehchen. Dies machte sich beim Joggen bemerkbar. Die Älteren hielten sich extrem diskret zurück.

Die doch eher müden Körper der Kids meldeten sich auch in der Halle. Passen und Fangen fiel plötzlich schwerer. Deshalb entschied sich die Leitercrew, die Olympischen Wettkämpfe am Nachmittag bereits einzuläuten.

Nach der Mittagspause massen sich die Teams Neuseeland, Japan, Griechenland, Kamerun und Brasilien in den (lager)olympischen Disziplinen Beachvolleyball, Tischtennis, Wasserrutschenbobstaffete und Ballweitwurf. Bei schönstem Sommerwetter lieferten sich die Kids Duelle auf zum Teil hohem Niveau. Auf Die Spielplanplanung durch unseren ‚You Dreamer’ Erich machte es notwendig, die Spiele bis die Sonne unterging.

Wir denken, heute werden einige Kids sehr tief schlafen.