Pilatus siegt dank einer starken Schlussphase gegen den TV Steffisburg mit 30:26.
Dank diesem Sieg setzt das Team im Abstiegskampf nochmals ein starkes Ausrufezeichen.
Nach der kapitalen Niederlage in Zofingen stand die SG Pilatus im Heimspiel gegen den TV Steffisburg bereits gehörig unter Druck. Der Start ins Spiel glückte der SG nicht optimal und in der Abwehr kam man oft den berühmten Schritt zu spät. Im Angriff nahm sich Studer gleich mehrere unvorbereitete Würfe, so dass man schon nach 10 Spielminuten mit drei Längen im Rückstand lag. Dies war umso erstaunlicher, weil Pilatus auf jeder Position mit einem NLA-erfahrenen Akteur antrat und Steffisburg auf Spielmacher Wyttenbach verzichten musste. Bis zur 17. Minute zeigte das Team keine Emotionen und nur wenig Kampfbereitschaft, als es zur ersten Überzahl für die Pilatus-Handballer kam. Doch auch mit numerischer Überzahl schaffte es die SG nicht den Vorsprung zu verkleinern. Nach 21. Minuten und einem bereits grossen Rückstand von 7:12 wurde es Gubler zu bunt und er legte sein Time-out. Im Anschluss fand die SG deutlich besser ins Spiel und der eingewechselte Cibere sorgte mit zwei Paraden in der Folge dafür, dass beim Stand von 10:12 erstmals etwas Stimmung im Maihof aufkam. In Überzahl erzielten Hess, Schumacher und Vögtli drei Tore nacheinander, weshalb die SG plötzlich mit 13:12 vorne lag. Dank starker Deckungsarbeit gelang es der SG tatsächlich 6 Tore in Folge zu erzielen und damit mit einer Führung in die Pause zu gehen.
Auch im zweiten Umgang war die SG zu Beginn in der Deckung nicht bereit, was prompt die Führung kostete. Cibere, im ersten Umgang stark, liess zu Beginn der zweiten Halbzeit die ersten sechs Abschlussversuche allesamt passieren, reagierte im Anschluss aber mit einer starken Serie von drei Paraden in Folge. Dank drei tollen Treffern von Weingartner lag die SG in der 40. Minute wieder mit 19:18 in Front. Zwei „unforced errors“ später lag das Team aber auch völlig unnötig schon wieder im Rückstand. Pilatus reagierte stark mit zwei sauberen Treffern über Gwerder und Weingartner und kralltee sich dadurch die Führung zurück. Da man über die beiden Aussenspieler der Steffisburger eindeutig zu viele Tore kassierte, konnte man sich jedoch auch in der Folge nicht absetzen. Beim Stand von 24:24 verhinderte Cibere mit einem Big Save die abermalige Führung der Oberländer. In typischer Stadelmann-Manier sicherte sich der SG-Kreisläufer einen Abpraller den Ball, holte ein Strafe heraus und Schumacher netzte in Überzahl sicher zur 25:24 ein. Nach einer zweiten Welle und einem Torerfolg von Stadelmann lag die SG nach 53 Minuten mit 26:24 in Führung. Gwerder baute diese wenig später sogar auf drei Längen aus, doch Rathgeb konterte diese mit einem feinen Treffer. Zwei Minuten vor Spielende hatte die SG zwei Tore mehr auf der Anzeigetafel, war im Ballbesitz und bezog sein Time-out. Kurz darauf verletzte sich Vögtli ohne Fremdeinwirkung am Knöchel, was einen längeren Unterbruch zur Folge hatte. Für Vögtli kam Häberli ins Spiel, welcher dank seiner Schnelligkeit einen Siebenmeter herausholte, welchen Weingartner zur Siegessicherung verwerte. Stadelmann sorgte mit dem 30:26 für den Schlusspunkt und dafür, dass Pilatus bis auf zwei Punkte auf Wädenswil aufschliessen konnte.
Mit diesem Sieg sendet die SG Pilatus ein starkes Lebenszeichen und sagt den direkten Kontrahenten Zofingen und Wädenswil in den verbleibenden Runden den Kampf an. Das nächste Spiel bestreitet die SGP am kommenden Samstag 19.3.16 in Schaffhausen. Anpfiff in der BBC-Arena gegen die Espoirs ist um 15:30 Uhr.
SG Pilatus – TV Steffisburg 30:26 (13:12)
Maihof Luzern. – 100 Zuschauer. – SR: Bär/Süess
Strafen: 4 x 2 Minuten gegen, 5 x 2 Minuten gegen Steffisburg
Torfolge: 5. (2:2), 10. (4:6), 15. (5:9), 20. (7:11), 25. (9:12), 35. (15:16), 40. (19:18), 45. (22:21), 50. (24:24), 55. (27:25).
SGP: Ineichen (1.-14./2 Paraden)/Cibere ab 15./10 Paraden); Gwerder (3), Häberli (1), S. Hess (3), Schumacher (3), S. Stadelmann (3), Studer (4), Vögtli (5), Weingartner (7), Wipf (1).
Bemerkungen: SGP ohne F. Hess, Gautschi, Lehmann, Riederer, Scherer (alle verletzt).