Ärgerlich und unnötig!

Das vergangene Wochenende hatte es wahrlich in sich; unser Maestro holte in Melbourne seinen 18. Grandslam-Titel und "les Experts" liessen sich in Paris zum Handball Weltmeiser küren.

Im grossen Schatten dieser Sportereignisse kam es im Luzerner Maihof zum Spitzenkampf der regionalen 2.Liga-Meisterschaft zwischen dem BSV BORBA Luzern und dem BSV Stans.

Nachdem sich die Borbaner vor Wochenfrist gegen den BSV RW Sursee, insbesondere im Angriff, bedenklich harmlos zeigten und folgerichtig eine Niederlage einfuhren, lösten die Nidwaldner ihre Pflichtaufgabe gegen Lenzburg souverän und gingen als Tabellenführer in die Partie. Dieser Position wurden sie in der Startviertelstunde vollends gerecht und erspielten sich so einen komfortablen Vorsprung. Die Reaktion der Gastgeber blieb aber nicht aus; dank einer verbesserten Deckungsleistung, einem gut aufgelegten Torsteher und mehr als zufriedenstellender Effizienz im Abschluss gelang die Wende, sodass die Seiten beim Spielstand von 18 zu 15 für Gelb-Schwarz gewechselt wurden. Doch weil die Leuchtenstädter im zweiten Umgang leider wieder in den "Sursee-Trott" verfielen (mickrige 6 Tore!), mussten sie schlussendlich als Verlierer vom Feld; selbst ohne Torhüter und somit mit 7 gegen 5 Feldspielern reichte es in den letzten 15 Sekunden nicht mehr zu einer (insgesamt wohl leistungsgerechten) Punkteteilung. Allenthalben machte sich nach dieser ärgerlichen und unnötigen Niederlage Enttäuschung breit; Ursachenforschung wurde in der Kabine und beim anschliessenden Gerstensaft zuhauf betrieben. Als Quintessenz bleibt wohl die altbekannte Weisheit des Mannschaftssports: Spiele gewinnt und verliert man nur als Team. Daran gilt es sich in den kommenden Partien zu richten und am Positiven (siehe 1. Halbzeit) aufzubauen.

BSV BORBA Luzern - BSV Stans 24:25 (18:15)

Gassmann, Henseler; Amacher 4, Bachmann 2, Bloch, Deschwanden 4, Häberli, Häcki 1, Klimant 1, Loosli 3, Müller 3, Schnellmann 5, Studer 1