Der etwas andere Spielbericht

Samstag, 20. Februar 2016 (15.30 Uhr):

Während sich im Eichhof das schmale Kader des BSV BORBA Luzern fürs Auswärtsspiel in Sursee traf, befand sich der Schreiberling gut hundert Kilometer westlich, im beschaulichen Freiburg.

Die Mannschaft machte sich mit - wie üblich - leichter Verspätung auf die gut zwanzigminütige Fahrt und in Fribourg standen die Scheidungsgründe, das Scheidungsverfahren und in diesem Zusammenhang das Verhältnismässigkeitsprinzip, über welches derzeit in der schweizerischen Politik tagein, tagaus diskutiert, von vielen aber nicht im Ansatz verstanden wird, im Fokus der Besprechungen. Während die Gelb-Schwarzen in der grünen Stadthalle ankamen und zur Teambesprechung übergingen, endete im Üechtland die Veranstaltung und nach einem kurzen Spurt konnte die Fahrt zurück in die Deutschschweiz angetreten werden. Punkt 17.00 Uhr wurde die Partie in Sursee angepfiffen, der Zug der Schweizerischen Bundesbahnen erreichte Zofingen. Der kurze Blick auf die SHV-App enttäuschte, kein Live-Ticker aus dem Surenstädtli.

Nach weiteren 20 Minuten Zugfahrt und einem etwa ebenso langen Fussmarsch endlich in der Halle angekommen, folgte der sofortige Blick in Richtung Anzeigetafel. 13 zu 10 fürs Heimteam; noch alles drin und nun auch mit mir live dabei.

Borba's Start in Umgang zwei vermochte dann allerdings alles andere als zu überzeugen. Statt den Rückstand wett zu machen, wuchs selbiger kontinuierlich und bis zur 6-Tore-Marke weiter an. In der Folge gelang es dem Deckungsverbund der Leuchtenstädter etwas besser, das gegnerische Kreisspiel zu unterbinden, konnte man sich über gelungene Aktionen des eigenen Torstehers freuen und dank endlich vorgetragenem Tempospiel auch den einen oder anderen einfachen Treffer erzielen. Da sich das Angriffsverhalten im Spiel 6 gegen 6 allerdings insgesamt zu statisch zeigte und auch in der Defensive immer wieder Aussetzer konstatiert werden mussten, sollte es nur zu Resultatkosmetik, nicht aber zur sicherlich ambitionierten, wenngleich an diesem Tag nicht unmöglichen, Wende reichen.

BSV RW Sursee - BSV BORBA Luzern 27:23 (13:10)

Schnyder; Amacher, Bachmann, Bloch, Gassmann, Häcki, Lehmann, Loosli, Müller, Riva, Studer

 

P.S. Besten Dank an den Damen-Coach Philipp Lehmann für seinen Einsatz und seinen Einstand! Das mit dem Ausstand haben wir noch nicht so richtig verstanden.