Ende gut - alles gut ?!?

Mit Schauern fuhr es mir durch Mark und Bein;
das kann und darf nun doch nicht wirklich sein?
Wo sind denn nur die Berichte der letzten drei Spiele?
Ausreden und Entschuldigungen hab ich wahrlich nicht zu viele.

Wie man sieht und liest, ging am Schreiberling kein Clemens Brentano und umso weniger ein Rainer Maria Rilke (Lieblingsgedicht "Der Panther", welches an der Kantonsschule Alpenquai rezitiert wurde; der Lyrik-Fan schaut ganz nach unten) verloren. Naja, was soll's und sei's drum. Hier die Zusammenfassung im Schnelldurchlauf...

In einem typischen Wochentagsspiel, sprich geprägt von vielen Fehlern und Ungenauigkeiten, setzten sich die Borbaner im Cup-Achtelfinale gegen den Ligakonkurrenten aus Ruswil/Wolhusen, ohne zu überzeugen, klar durch und freuen sich nun auf den Pokal-Fight mit Handball Seetal, gegen welche man insbesondere in der Rothenburger Chärnshalle noch eine Rechnung offen hat. Wäre ja fast schon schade, wenn ein Handball-Spiel in der Hochdorfer Avanti-Halle angesetzt würde.

Sechs Tage darauf empfingen die Stadtluzerner am hochheiligen Tag von Maria's Empfängnis die Handballer aus der Gemeinde mit dem regional bekannten Wurst-o-maten. Die Heim(m)ann-Schaft liess zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen und sicherte sich gegen den Tabellenleader aus Dagmersellen die wichtigen Punkte 8 und 9.

Zum Vorrundenabschluss ging es an den "Wiänachts Märcht" nach Stans, wo Bratchäs, Trainkafi, Glühwein und bisweilen auch Früchtetee vorzüglich schmeckten. Obwohl das vorangegangene Aufeinandertreffen mit den Nidwaldern und vor allem mit ihrem kurzfristig aufgebotenen, ehemaligen NLB-Shooter unglücklich und ebenso unnötig verloren ging, bleibt doch das gesellige und volkstümliche Erlebnis in bester Erinnerung. Dank dem besseren Torverhältnis im Vergleich zu den Kontrahenten aus Malters, Stans und Kriens stand der Finalrundeneinzug, obwohl Letztgenannte noch ein Spiel auszutragen hatten, quasi mit der Schlusssirene fest.

Ende gut, alles gut also bei den Borbaner Zweitligisten (oder etwa Borbasten)?!? Nicht ganz; Verletzungen machen der Equipe momentan arg zu schaffen und so kommt es, dass am 24.12. die Blicke nicht nur unter den Weihnachtsbaum, sondern auch auf die MRI-Ergebnisse gerichtet sind.

Der treuen Leserschaft wünsche ich nun fröhliche und besinnliche Weihnachtstage mit den erhofften Geschenken und einen guten Rutsch in ein handballverrücktes und insbesondere gesundes 2016.

Euer Schreiberling, Trainer und Vize-Präsident Daniel Heimann

 

SG Ruswil/Wolhusen - BSV Borba Luzern 23:30 (11:16)

BSV BORBA Luzern - TV Dagmersellen 33:24 (17:11)

BSV Stans - BSV Borba Luzern 27:26 (13:14)

 

Der Panther von Rainer Maria Rilke (1902)

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.