Reisebericht aus dem "coolen" Willisau

Der erste Match unserer M3 in der Rückrunde aus Sicht des Präsidenten:

Zunächst einmal gilt es festzustellen, dass die Zugverbindungen von Luzern nach Willisau seit dem Fahrplanwechsel erfreulicherweise ausgebaut worden sind. Komfortabel.  Dass sich der Zug in Wolhusen teilen wird und nur der vordere Zugteil in Richtung Emmental und Bern weiterfährt, ist jedoch nicht allen Mitfahrenden bewusst, so dass zwischen Menznau und Willisau leichte Panik im Abteil ausbricht  und die lustige Gruppe schliesslich in Willisau wieder den nächsten Zug zurück nach Wolhusen nehmen muss. Tschüüüsss…

Der Schreibende macht sich unterdessen auf zum Spaziergang durchs „Städtli“ und erklimmt auf den steilen Treppen die Anhöhen zum Campus Willisau mit seinen gefühlten 20 Turnhallen. Ziel: Halle Schwimmbad. In der Luft: der typische Chlorduft. Temperatur in der Halle: Brutal kalt.

Beim Eintreffen in der Halle ist der vorangehende U19-Match noch im Gang, mit einer deutlichen Verzögerung. Beide M3-Teams wärmen sich im – ebenfalls eher kühlen – Gang auf.

In der Halle dann: Kurzes Einschiessen, dann geht’s schon los. Die Borbaner legen mit 1:5 vor, die jungen Willisauer verkürzen und es bleibt zunächst spannend. Harz wird schmerzlich vermisst. Die Stimmung in der Halle passt sich den Temperaturen an. Am stimmungsvollsten sind noch die Matacun-Brothers auf der Borba-Bank.

Mal den Kiosk inspizieren. Weisswein zwar auf der Karte, aber heute nicht im Angebot (Neeeiiiinnn!!!). Cola Zero: Fehlanzeige. Kaffee muss her. Und ein Bier.

Pausenstand dann 10:13 für Borba. Small-Talk mit den Leuten rechts und links. Interessante Frage eines Willisauers: „Warum spielst du nicht mehr selber bei Borba?“ Interessant deshalb, weil ich noch überhaupt nie eine Minute für die M3 oder irgendein anderes Team auf dem Platz gestanden bin. Wo hat der mich wohl schon mal spielen sehen? Naja, vielleicht sehe ich ja aus wie einer, der 500 Ligaspiele auf dem Buckel hat…

Zweite Halbzeit. Fulminanter Start der Borbaner und sie ziehen es durch, auch wenn viele Gegenstösse versemmelt werden (Harz! Wo bist du, wenn ich dich brauche?). Neben mir turnt ein zweijähriger Junge auf der Bank herum und rammt mir alle 30 Sekunden seinen Fuss in den Oberschenkel (yehaa!).

Endstand 16:26 für Borba. Goalie Gumpi gemäss Liveticker mit 50%-Quote und damit besser als der Schweden-Goalie von gestern.

So, das war’s. Jetzt noch easy eins trinken mit den Herren. Da im Anschluss noch die 2. Liga von Willisau spielt, denkt in der Schwimmbad-Halle auch noch niemand ans Aufräumen und die Ambiance ist zwar immer noch kühl (von den Temperaturen her) aber immerhin gemütlich.